Montag, 29. April 2013

Slowenien

Das wir ein neues Land grundsätzlich über ein sehr hohen Bergkamm erreichen kennen wir ja schon von Tschechien und Österreich. Slowenien macht da keine Ausnahme. Über den 1062 Meter hohen loibelpass erreichen wir die Grenze.
Es gibt aber Unterschiede:
Im Gegensatz zu Tschechien- Österreich, wo es immerhin einen kleinen Grenzstein gibt, weist hier nichts auf eine Landesgrenze hin. Man fährt durch einen zwei Kilometer langen Tunnel, sieht ein kurzes Hinweisschild bezüglich der Verkehrsregeln und ist in Slowenien.
Slowenien ist das erste Land was uns mit strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen empfängt.
Die ersten gut 45 Kilometer bis Ljubljana sind ohne anstrengende Anstiege und gut ausgebauten, wenig befahrenen Landstraßen recht angenehm zu fahren.
Ein Fehler ist es jedoch sich all zu sehr auf sein navi und die routentips einheimischer zu verlassen.
Dieses führt uns nämlich im Großraum Ljubljana in tiefstes Waldgebiet.
Als sich der weg schließlich ganz in einen Trampelpfad übergeht, müssen wir umkehren. Wir folgen einigen Rennfahrern und erreichen schließlich doch Ljubljana. Es wird wieder einmal wild gezeltet. Auf einer wunderschön gelegenen, aber total von Zecken belagerten Lichtung. Wir kommen ohne Zeckenbisse davon und radeln die nun wieder steiler werdenden Anstiege Richtung kroatische Grenze. Das Wetter wird immer schlechter und ca 20 Kilometer vor der Grenze merken wir, das uns das Gesetz der hochgelegenen Grenzposten erhalten bleibt.
So freundlich uns das Wetter in Slowenien begrüßt, so unfreundlich werden wir verabschiedet.... Jede Menge Regen!!!!
Im Gegensatz zu dem Wetter sind die Menschen in Slowenien nicht wechselhaft. Selten wurde uns soviel Freundlichkeit entgegen gebracht.Alle Nase lang wird gehupt und aufmunternd zugewunken. Bei steilen Anstiegen bieten
wird einem vorbei fahtende spassenshalbe Hilfe Angeboten. Auch bei unseren versorgungsstellen( leider fast ausschließlich deutsche Supermarktketten wie spar und Lidl)
Werden wir meist auf gutem deutsch in Gespräche verwickelt.
Über haupt überrascht uns der stark westlich geprägte karakter des Landes.
Es gibt super ausgebaute und gut beschilderte Radwege und neben Österreich scheint Slowenien der größte ausländische Absatzmarkt von BMW und Audi zu sein.
Schade das Slowenien so klein ist, wir wären gerne länger durch dieses Land getadelt.

die slowenischen Alpen


Ljubljana