Montag, 30. September 2013

Indien

Nach bisheriger stets landseitiger Grenzueberschreitung, werden wir diesmal mehr oder weniger in das neue Land hinein geschmissen. Der Flughafen von Delhi bergruesst uns mit einem chaotischen Durcheinander.
Unsere Bemuehungen um ein Pakistanvisum war erfolglos, da die Sicherheitslage im Lande eine Durchquerung mit oeffentlichen oder privaten Transportmitteln nicht zu laesst. So nehmen wir schwerenherzens eine Flugverbindung von Tehran nach Delhi.
Die ersten Tage zur Eingewoehnung, an Trubel und neue Waehrung, gestallten sich schwierig.
Erfreulich sind die vielen bunten Farben der Kleider und die tausende von Geruechen in den buergersteinlosen Gassen Neu Delhis. Ein weiterer Pluspunkt sind die zahlreichen Tuk Tuks, die einen mit etwas Verhandlungsgeschick kostenguenstig von A nach B bringen.
Unsere Fahrradtour fuert uns ueber die Nationalroad NH.2 entlang des Yamuna Flusses suedwaerts nach Agra. Der Autoverkehr ist schrecklich: Gefaehrliche Ueberholmanoever, Tiere auf der Fahrbahn und eine unertraegliche Lautstaerke machen das Fahrradfahren in Indien zur Qual. Hinzu kommen bettelnde Menschen und eine drueckende Hitze bei weitgehend starker Luftverschmutzung. Auch starke Regenfaelle sind an der Tagesordnung. Keine Grosse Ueberraschung, denn es ist Regenzeit!!Einziger Pluspunkt sind die zahlreichen Strassenrestaurant, die guenstiges Essen und ein wenig Erholung bieten.
Wir sind froh nach heftigen Niederschlaegen und grosser Anstrengung in Agra ein wenig Kultur in Form des Red Forts und des Taj Mahal zu geniessen.
Mit bestehenden Zweifeln was unsere Indienradreise angeht, machen wir uns der NH 11 folgend, auf den Weg nach Jaipur.
Unser Ungutes Gefuehl wird weitehin bestaetigt. Bis auf die teilweise schoene, durch den Monsun aufbluehende Landschaft, gibt es nicht spannendes zu sehen. Auch die Menschen bleiben unfreundlich und extrem materiell eingestellt.
Am spaeten Abend erreichen wir Jaipur, wo wir ein paar Tage relaxen. Zum Glueck gibt es hier zumindest einiges zu sehen. Wir besuchen den Affentempel, der seinen Namen alle Ehre macht und mit reichlich Gaerten und historischen Heiligstaetten daher kommt. Des Weiteren bestaunen wir den Wasserpalast, bei dem von 5 Stockwerken lediglich das obere 3 aus dem Wasser ragen.
Der Palast der Winde, das Wahrzeichen Jaipurs macht hingegen von Aussen sehr viel mehr her, als von Innen .
Trotz der einigermassen erholsamen Tage in Jaipur, entscheiden wir uns Indien ueber die nordwaertsfuehrende NH 8 in Richtung Nepal zu verlassen.
Indien ist uns einfach zu ueberbevoelkert, die Armut zu gross, die Umwelt zu verschmutzt und die Laermbelastung zu gross.
Indien hat leider unsere Erwartung nicht erfuellen koennen und ist unserer Meinung nach fuer Radreisen ungeeignet und auch sonst nur mit dickem Fell eine Wohltat.
Schade.......

miss india 2013


die Goetter muessen verrueckt sein

Schlauchboot waere ne gute alternative zum Bike


Ladungssicherung?tuev?egal, hauptsache schoen


Affe muesste man sein


dann bekommt man sogar seinen eigenen Tempel : Affentempel Jaipur


Red Fort in Agra: die Stadt in der Stadt


Parkplatz im Gruenen


Volle Ladung voraus


Linksverkehr?Rechtsverkehr? egal Hauptsache durch!


ich hab Vorfahrt!


the gate of india



taj mahal