Eigentlich war
unser Plan von Laos ueber Kambodscha nach Thailand zu fahren, aber die
Sicherheitslage im Norden des Landes zwinkt uns den suedlichsten Grenzuebergang bei Pakse von Laos zu nehmen und direkt nach Thailand
zu reisen. Eigentlich schade, aber zumindest koennen wir den westlichen Teil
der Anko Wat Anlage bewundern. Dieser liegt naemlich in Thailand. Thailand ist
sehr viel moderner und deutlich einfacher zu bereisen als Laos. In Urban
Ratchazumie kommen wir dann nach Europa das erste mal in den Genuss eines
richtigen Supermarkt zu besuchen. Noetig ist das eigentlich nicht, denn in
Thailand gibt es an jeder Ecke Strassenkuechen. Die sind nicht nur guenstig und
vielseitig, sondern schmecken auch noch extrem gut. Grundlage ist eigentlich
immer „path“ (Reis), aber dazu gibt es diverse Gemuese Variationen und Fisch
bzw. Fleisch. Bestellen tun wir in dem wir in die verschiedenen Toepfe gucken und auf das zeigen was uns gefaellt.Wichtig
beim bestellen ist der Zusatz „mai pet“ was nicht so scharf bedeutet. Vergisst
man das, grenzt das Essen an Koerperverletzung. Kurz vor Bangkok trennen sich
dann zum 2. Mal auf dieser Reise unsere Wege. Waehrend sich Daniel mit einer
Freundin den Nordenwesten und spaeter die Ostkueste anschaut, beradele ich ueber
Bangkok die Westkueste. In Urban Ratschazani hatten wir Mike und Malika kennen
gelernt. Die beiden (er Deutsch-Amerikaner, sie Thailaenderin) haben sich vor
etlichen Jahren auf Oktoberfest kennen gelernt und leben seit 4 Jahren zusammen
in Thailand und kuemmern sich um Malikas Eltern samt Haus. Nach einer
kostenlosen Uebernachtung und einen wunderbaren Abendessen (vielen dank nochmal
euch beiden) fahre ich auf anraten der beiden an die Westkueste nahe der Grenze
Myamars auf die Insel Koh Pajam. Genau so habe ich mir eine Tropeninsel
vorgestellt. In dem letzten Winkel der Stadt Ranong wartet eine kleine
Passagierfaehre auf mich. Das es auf Pajam lediglich Wege fuer Moped gibt wird
alles was es zu verladen gibt ueber einen schwankenden 30-60cm breiten Spalt
aufs Boot gehoben. Ich habe mein Fahrrad schon im Meer gesehen, aber es geht
alles gut. Wie eigentlich immer auf dieser Reise, habe ich mich vorher nicht um
eine Unterkunft bemueht, aber gleich mein erstes Ziel erweist sich als
absoluter Volltreffer. Direkt am Long Beach quatiere ich mich in einer der
zahlreichen Strandbungalows ein. Die Bauten sind extrem schlicht gehalten und
unterstreichen das Inselfeeling noch. Geschlafen wird unter einem Moskitonetz,
begleitet von Meeresrauschen. Um Energie zu sparen wird von 24 Uhr bis 8.00Uhr
der Strom auf der ganzen Insel abgestellt. Tagsueber wird am Strand in
Haengematten gechillt, Raggae Musik gehoert und sich mit anderen Travellern
ausgetauscht. Zwischendurch gibt es mal ein Fruchtcocktail und es werden beim
schnorcheln bunte Tropenfische und Korallen bestaunt. 5 Tage bleibe ich auf der
Insel und entspanne mich von den anstrengenden Radwochen. Danch geht es recht
zuegig weiter in Richtung Malaysia. In die Region, wo 2004 der Tsunami auf das
Festland gestossen ist, gibt es lediglich noch ein paar Museumsbauten (Ruinen u
Polizeiboot), sonst erinnert nichts mehr an die Vorkomnisse. Der Tourismus ist
laengst zurueck und neue Lodges gebaut.Das vor ein paar Jahren von Deutschland
installierte Fruehwarnsystem und etliche gekennzeichnete Fluchtwege sollen die
Zukunft sicherer machen. Die Thailaender sind durchweg (auch in
kriesengeschuettelten und von Terrorismus heimgesuchten Sueden ( Muslime wollen
dort ihren eigenen Staat) super freundlich. Mir kommt das Land auch nicht so
vollgemuellt wie die vorhergegangenen Staaten vor. Ich kann nach 6 Wochen
extremer Landschafts und Tierweltvariationen voll und ganz verstehen warum
Thailand bei vielen Deutschen so beliebt ist.
Daniel kann sich
da nur anschliessen nach Besuch unter anderem von Erawan
Nationalpark,Kanchanaburi,Chumphon und der Insel Koh Samui was die
Freundlichkeit,Bereisbarkeit und Tier und Landschaftswelt angeht. Einziger Tipp
von ihm: nehmt euch Stulpen mit durch den Dschungel auf Grund Blutekelueberfall
und haltet genuegend Abstand zu Hunden, speziell Haushunde, sie beissen ohne
Vorwarnung da die meisten Thailaender sie nicht richtig erziehen!!!
ganz schoen stachelig - die Kakteen |