Montag, 31. März 2014

Thailand



Eigentlich war unser Plan von Laos ueber Kambodscha nach Thailand zu fahren, aber die Sicherheitslage im Norden des Landes zwinkt uns den suedlichsten Grenzuebergang bei Pakse von Laos zu nehmen und direkt nach Thailand zu reisen. Eigentlich schade, aber zumindest koennen wir den westlichen Teil der Anko Wat Anlage bewundern. Dieser liegt naemlich in Thailand. Thailand ist sehr viel moderner und deutlich einfacher zu bereisen als Laos. In Urban Ratchazumie kommen wir dann nach Europa das erste mal in den Genuss eines richtigen Supermarkt zu besuchen. Noetig ist das eigentlich nicht, denn in Thailand gibt es an jeder Ecke Strassenkuechen. Die sind nicht nur guenstig und vielseitig, sondern schmecken auch noch extrem gut. Grundlage ist eigentlich immer „path“ (Reis), aber dazu gibt es diverse Gemuese Variationen und Fisch bzw. Fleisch. Bestellen tun wir in dem wir in die verschiedenen Toepfe gucken  und auf das zeigen was uns gefaellt.Wichtig beim bestellen ist der Zusatz „mai pet“ was nicht so scharf bedeutet. Vergisst man das, grenzt das Essen an Koerperverletzung. Kurz vor Bangkok trennen sich dann zum 2. Mal auf dieser Reise unsere Wege. Waehrend sich Daniel mit einer Freundin den Nordenwesten und spaeter die Ostkueste anschaut, beradele ich ueber Bangkok die Westkueste. In Urban Ratschazani hatten wir Mike und Malika kennen gelernt. Die beiden (er Deutsch-Amerikaner, sie Thailaenderin) haben sich vor etlichen Jahren auf Oktoberfest kennen gelernt und leben seit 4 Jahren zusammen in Thailand und kuemmern sich um Malikas Eltern samt Haus. Nach einer kostenlosen Uebernachtung und einen wunderbaren Abendessen (vielen dank nochmal euch beiden) fahre ich auf anraten der beiden an die Westkueste nahe der Grenze Myamars auf die Insel Koh Pajam. Genau so habe ich mir eine Tropeninsel vorgestellt. In dem letzten Winkel der Stadt Ranong wartet eine kleine Passagierfaehre auf mich. Das es auf Pajam lediglich Wege fuer Moped gibt wird alles was es zu verladen gibt ueber einen schwankenden 30-60cm breiten Spalt aufs Boot gehoben. Ich habe mein Fahrrad schon im Meer gesehen, aber es geht alles gut. Wie eigentlich immer auf dieser Reise, habe ich mich vorher nicht um eine Unterkunft bemueht, aber gleich mein erstes Ziel erweist sich als absoluter Volltreffer. Direkt am Long Beach quatiere ich mich in einer der zahlreichen Strandbungalows ein. Die Bauten sind extrem schlicht gehalten und unterstreichen das Inselfeeling noch. Geschlafen wird unter einem Moskitonetz, begleitet von Meeresrauschen. Um Energie zu sparen wird von 24 Uhr bis 8.00Uhr der Strom auf der ganzen Insel abgestellt. Tagsueber wird am Strand in Haengematten gechillt, Raggae Musik gehoert und sich mit anderen Travellern ausgetauscht. Zwischendurch gibt es mal ein Fruchtcocktail und es werden beim schnorcheln bunte Tropenfische und Korallen bestaunt. 5 Tage bleibe ich auf der Insel und entspanne mich von den anstrengenden Radwochen. Danch geht es recht zuegig weiter in Richtung Malaysia. In die Region, wo 2004 der Tsunami auf das Festland gestossen ist, gibt es lediglich noch ein paar Museumsbauten (Ruinen u Polizeiboot), sonst erinnert nichts mehr an die Vorkomnisse. Der Tourismus ist laengst zurueck und neue Lodges gebaut.Das vor ein paar Jahren von Deutschland installierte Fruehwarnsystem und etliche gekennzeichnete Fluchtwege sollen die Zukunft sicherer machen. Die Thailaender sind durchweg (auch in kriesengeschuettelten und von Terrorismus heimgesuchten Sueden ( Muslime wollen dort ihren eigenen Staat) super freundlich. Mir kommt das Land auch nicht so vollgemuellt wie die vorhergegangenen Staaten vor. Ich kann nach 6 Wochen extremer Landschafts und Tierweltvariationen voll und ganz verstehen warum Thailand bei vielen Deutschen so beliebt ist.
Daniel kann sich da nur anschliessen nach Besuch unter anderem von Erawan Nationalpark,Kanchanaburi,Chumphon und der Insel Koh Samui was die Freundlichkeit,Bereisbarkeit und Tier und Landschaftswelt angeht. Einziger Tipp von ihm: nehmt euch Stulpen mit durch den Dschungel auf Grund Blutekelueberfall und haltet genuegend Abstand zu Hunden, speziell Haushunde, sie beissen ohne Vorwarnung da die meisten Thailaender sie nicht richtig erziehen!!!


Bootsbau /-renovierung per Hand

ganz schoen stachelig - die Kakteen